Softwareentwicklung ist eine auf Gesetzmäßigkeiten beruhende Kunstform. Ja, Programmierer unterscheiden sich oft durch viele nerdige Aspekte von anderen Menschen und sind in manch anderen Aspekten wieder dem Tier äußerst nah. Softwareentwicklung scheint eine mathematische Angelegenheit zu sein. Eine die auf Logik und Regeln beruht. Ja, dies ist auch Großteils der Fall. Doch Logik und Mathematik beherrscht jede Uhr an der Wand und dies sogar besser als jeder Mensch. Dafür benötigt kein Unternehmen Menschen. Es ist das was auch Kunst zu etwas Einzigartigen macht, weshalb Menschen benötigt werden: Fantasie, Kreativität und etwas Vorstellungskraft. Werden diese Aspekte des Menschen richtig kanalisiert und reguliert, wird es der entscheidende Wettbewerbsvorteil sein.
Natürlich glauben manche jener Wettbewerbsvorteil sei im aktuellen Hype um die KI zu finden. Künstliche Intelligenz gegen natürliche Intelligenz, ist das die Frage, um 42 als Antwort zu erhalten? Oder sollte man sich besser davor zu fürchten beginnen? Müssen wir wirklich auf den Panik-Zug aufspringen, auf dem schon Musk und andere Branchengrößen sich einen Sitzplatz reserviert haben? Künstliche Intelligenz ist im Moment keine Gefahr, sondern eine Chance. Natürlich werden einige Jobs darunter leiden. Dies ist der Wandel der Zeit, die einzige Konstante die verlässlich ist. Es mag sich vielleicht kalt und teilnahmslos anhören, aber im Einzelnen geschieht dies ständig. Jobs sterben, andere entstehen. Wie zum Beispiel das Streaming Geschäft die Videotheken, die es in jedem Dorf gab, zunichtemachte. Ja, solche Veränderungen wird es immer geben. Aber eine Gefahr, dass in geopolitischen Situationen oder in gesellschaftlichem Rahmen das letzte Wort nicht ein Mensch, sondern eine KI fällt, besteht erst wenn KI dem Menschen in Bezug auf Fantasie ebenbürtig wird. Aus nichts etwas Neues zu schaffen, obliegt immer noch dem Programmierer… oder Gott.